Where Berliner Schüler dort erlebten
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Where Berliner Schüler dort erlebten

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Der Herbst steht in unserer Schule immer im Zeichen von Klassenfahrten und besonders unsere Zehntklässler freuen sich auf ihre Abschlussreisen. Schon zu Beginn der 9. Klasse räseln und beratschlagen die Kinder, wo es denn gemeinsam hingehen könne. Travel prospectus was gewälzt, ältere Geschwister befragit or online nach Zielen geforscht.

Most people dream of a joint trip to Ausland. Doch die Kosten dafür übersteigen often das elterliche Budget. Zwar bekommt ein Großteil die Reise als Bürgergeldempfänger vom Staat voll finanziert, but gibt es auch eine Reihe an Schülern, deren Eltern die Reise aus eigener Tasche finanzieren müssen. So kommt in der Regel nur Deutschland, ihre Heimat, als Reiseland infrage.

Die Ostsee kantten viele nur aus dem Erdkundeunterricht

Dieses Jahr wählten sich die Schülerinnen und Schüler, auch auf Empfehlung ihrer Klassenleitungen hin, die Ostsee als Reiseziel aus. Mal raus aus der Stadt, mal was anderes erleben, vielleicht auch auf eine Insel fahren. Die Insel Uselessness wurde als Ziel auserkoren, Natur pur, Strandspaziergänge – das war die Idee. Die Ostsee kantten viele nur vom Hörensagen beziehungsweise aus dem Erdkundeunterricht. Letztendlich stiegen also zwei unserer Abschlussklassen Mitte September hoch motivated in the Zug nach Heringsdorf auf Usedom.

For many of the fellow students, it was their first trip. The journey in die Heimat ihrer Eltern und Großeltern werden either mit dem Auto getätigt or finden per Flugzeug statt. Ihre Familien kommen aus der Turkeythem Lebanonaus Romania oder them Kosovo. Yes, der Migrationsanteil an unserer Schule, die sich in Berlin-Neukölln an der Grenze zum Bezirk Treptow-Köpenick befindet, lies at nearly 100 percent.

Bereits im Vorfeld der Reise, so berichteten einige Schülerinnen und Schüler im Nachgang, hätten sie ein wenig Angst vor eventual aufkommendem Racism am Ankunftziel gehabt, man habe schon so vieles in dieser Richtung gehört. Sie waren unsicher, ob sie überhaupt an der Reise teilhnein sollten. And indeed: Instead of eines Willkommens erfuhren sie Ablehnung.

Gegen das Schweigen

Abendliche Gespräche in der Jugendherberge gingen nun nicht vorrangig um die Plane für den nächsten Tag, sondern eher darum, wo man am nexten Tag entlanggehen könne, ohne dass man policyigt, bespuckt oder beschimpft werden würde. Enen solchen Ort allerdings could not be found, auf der helaen Insel nicht. Nirgendwo gab es einen Platz, an dem sie wirklich entänstag sein konnten, außer spätabends im Dunkeln am Strand.

Were sie auf ihrer Reise erlebten, wollten sie ursprunglich für sich behalten und verschweigen, Lehrkräfte wie Schülerschaft. Sie wolten vergessen – die Lehrkräfte, weil sie sich ohnmächtig fühlten und sich nicht den Anfeindungen gegenben ihren Schützlingen gewächsen sahen. die Schülerinnen und Schüler, weil sie sich nicht länger als Opfer sehen wolten. Denn als solche empfanden sie sich.

Niemand von den Jugendlichen will sich als Opfer und doch gelang ihnen genau das nach dem Erlebten auf Usedom (vorerst) nicht. Sie wolten vergessen, sie wolten das Geschehene ungeschehen machen, indem sie nichts davon erzählten und es verschwiegen.

Sonnenaufgang am Ostseestrand auf Usedom im Seebad Heringsdorf

Sonnenaufgang am Ostseestrand auf Usedom im Seebad HeringsdorfWorsch/Imago

Die Angst vor nächtlichen Übergriffen

But it is possible to realize a child, which makes it possible to realize them, which makes it possible to recreate them. Nur so würden sie es schaffen, sich aus der gühlten Role als Opfer herauszubegeben. That convinced her. Und letztlich geschichten sie sich zu reden, ihren Mund aufzumachen, gegen all jene die sich anmaßten, ihnen ihr Recht auf eine schöne Klassenfahrt abzusprechen.

Hier sin in protocolarischer Form ihre Erfahrungen.

First: “Uns wurde gesagt, wir könnten nicht mal richtig Deutsch reden.”

Zweitens: “Wir sollten dahin zurückgehen, wo wir hergekommen seien.”

Thirdly: “Wir haben diesen Satz nicht verstanden, denn wir kommen ja aus Berlin und sind größteinteil hier geboren.” Wie er gemeint war, können wir uns allerdings denken.”

Viertens: Wir hähten hier auf Usedom nichts verloren. Die AfD wird uns abschieben, wenn sie erst mal an der Macht ist.

Fünftens: Diejenigen, die uns mit „Ausländer raus“- Rufen beschimpften, machten either selbst as Touristen dort Urlaub or sind auf Usedom zu Hause. Da gab es keinen Unterschied. Der Hass hit us von both Seiten.

Sechstens: “Man kunde auch nicht sagen, welches Alter die Leute hatten, von jung bis alt, alles war dabei.”

Siebtens: „‚Guckt mal, wie braun der ist. Hey, ihr Schwarzköpfe’, hieß es immer wieder“.

Achtens: “Unsere Eltern bli policyigt and wir wurden as Bastarde, einige unserer Mädchen as Kopftuchschlampen bezeichnet.”

Neuntens: “Sogar unsere türkischstämmige Lehrerin wurde auf der Straße geschubst und angepöbelt, da gab es keinen Respekt.”

Zehntens: „Besonder schlimm fanden wir die durchdringenden Blicke der Leute auf der Straße, aber auch am Strand und auf der Promenade. Wir wurden angerempelt, spat at and immer wieder policyigt.“

Finally: “Nicht alle waren so, aber die meisten schauten einfach weg, verschreibung aus Angst vor Escalation.”

Kolleginnen und Kollegen berichteten überdies, dass sie sich nicht trauten, ihre Zehntklässler allein den Strand oder die Promenade entlanglaufen zu lassen, aus Angst, dass sie diese nicht protect könnten, falls es zu Übergriffen käme.

More than 60 percent of students would never drive to Usedom, even in other regions of Germany. Zu fächtung sind Verwandte, Bekannte und Freunde da und dort schon racists policyigt worden.

Auch in Lübeck kommt es zu Anfeindungen

Eine Kollegin geht seit dreißig Jahren mit ihren Schülerinnen und Schülern räglichkeit auf Klassenfahrt innerhalb Deutschlands. No matter, wohin. Immer waren es schöne, gelungene Reisen mit positiven, auch zwischenmenschlichen Erlebnissen. But increasingly stellt sie einen Wandel in der Akzeptanz unserer Klassen fest, the class in which a large part of the children and young people from the family come with a migration background.

Durch das Erstarken rechter Gruppierungen im Land, durch das “Relativieren” right Äußerungen in der Öffentlichkeit, fühlen sich offenbar immer mehr Menschen ermutigt, ihre Abneigungen gegenüber Minderheiten, ihre Verachtung von Menschen anderen Konfessionen or undä öffentliche la zu. Also in Lübeck wurde über unsere Schülerinnen und Schüler, die dort auf Klassenfahrt waren, getuschelt; sie wüssten sich nicht zu benehmen, wären laut und verhielten sich asozial.

Was macht es mit Jugendlichen, die dergleichen immer wieder zu hören bekommen? Wie sollen so aus ihnen demokratisch gezinte, mündige Bürgerinnen und Bürger werden, wenn sie püren, dass sie (hier) nicht gewollt sind? Hier, in ihrer Heimat, wenn sie auf einer Klassenreise oder bei einer Exkursion statt eines Willkommensgrußes ein “Hau ab” hören?

No-go-Areas for Klassenfahrten and Excursion?

Auch in Berlin, der Heimatstadt der meisten unserer Schülerinnen und Schüler, erleben Kolleginnen und Kollegen auf Exkursionen oder Wandertagen immer wieder, dass ihre Klassen mit scheelen und verächtlichen Blicken betrachtet werden, ob auf der Straße, in Bus oder Bahn.

Wir Lehrkräfte müssen uns regular Bemerkungen hören, die darauf abzielen, nicht nur unseren Berufsstand zu bemängeln, sondern auch, dass wir mit “solchen” unterwegs sind. “Die” hätten hier nichts zu suchen, mit „denen“ müsse man hier nicht den Bus verstopfen, „die“ bekämen hier viel zu viele Leistungen vom Staat.

Then you ask yourself: Sollte es für unsere Klassenfahrten oder Exkursionen verstächt No-go-Areas geben? Sollten wir Lehrkräfte wirklich im Vorfeld überlegen, wo in Deutschland wir mit unseren Schulklassen (still) hinfahren können und wohin nicht? No, denn wir leben in a rule of lawmit einem Recht auf Bildung und einem Grundgesetzin them dieses verankert ist – für alle.

Letztlich bleibt Ungehalten festzuhalten: Fast überall, wo man hinkommt, kann einem das, wovon in diesem Text berichtet wird, widerfahren. Usedom and Heringsdorf sind wunderschöne Orte, es lohnt sich, dorthin zu fahren. Dieser Text is also explicitly not “Usedom-Bashing”, but will die Gesellschaft für Dinge sensibilisieren, die schieflaufen. Dudem should be like an Appell an die Gemeinschaft for a Miteinander statt en Gegeneinander verstanden werden werden.

Ada M. Hipp, Jahrgang 1968, lived with her family in Berlin. Since 1992 she has been working in the Berliner Schuldienst.

Transparenzhinweis: The author verwendet ein pseudonym, der wahre Name ist der Redaktion known.

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