Wie die Netzfeministinnen dem Feminismus schaden
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Wie die Netzfeministinnen dem Feminismus schaden

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The modern man is very busy. Früher studies are the morning’s die Zeitung and every two weeks “The bet, dass…?”heute oszilliert sein Geist i Dauerschleife zwischen Newsfeed, Instagram, YouTube und dem unangenehmen Verdacht, dabei doch noch etwas zu verpassen. Höchstens there Sunday crime scene beschert uns Nicht-Digital-Natives noch die einlullende Erinnerung an geordnete Verhältnisse. Back then, die guten alten Zeiten, as noch nicht jeder in seiner eigenen Filter-Bubble hauste.

Die meiste Zeit verbherien wir online, wo die sich selbst erschaffenden Netzpersönlichkeiten aus dem digitalen Äther schießen wie Pilzsporen, die sich auf feuchtwarmem Untergrund verteilen. Mit allen Mitteln versuchen diese, uns „Followern“, die zu träge sind, sich im Netz selbst zu inszenieren, die letzten Fitzelchen Attentions aus dem überreizten Gehirn zu leiern.

“Mach dich zur Marke” the call Influencers like Tijen Onaran ihrer begeisterten Anhängerschaft zu. Der Job kan morning weg sein – var bleibt dir da außer deiner Personenmarke? Yes, where egentlich? Man denke an Robert Gernhardt, der beim Horchen in sich selbst erstaunt feststellte: „In mir da ist wohl nix.“ Heute soll in uns eine ominöse Einheit wohnen, ein wiedererkennbarer Markenkern mit vertrauenwürdiger, consistent and maximum authentic vorgetragener Botschaft. Wer sein Marken-“Ich” nicht digital inszeniert, so die unterschwellige Botschaft, ist bald way vom window. Früher galt: Sprich über deinen Erfolg. Heute gilt: Sprich über dich, und zwar ständig – dann kommt der Erfolg.

Number one under the Hyper-Narcissist: Kim Kardashian

Number one under the Hyper-Narcissist: Kim Kardashianavalon.red/imago

Die Kardashians has been on

Die Kardashians has been on. Wer die Ideologie des Hyper-Narzissmus so verinnerlicht wie diese Familie, scheint alles erreichen zu können – es gibt ihn noch, den American Dream! Die Frage ist: Was soll das? Do you want Kim Kardashian as US President? Vom geleakten Sex-Tape und Po-Implantat zur ersten Frau im Staat? Andererseits. Aktuell sitz dort ein verurteilter Straftäter und Frauengrabscher, zeitgeistlich betrachtet vielächt ein logischer nächscher Schritt.

Warum soll sich jeder zur Marke machen? The engineer Lisa, the teacher Christian, the lawyer Kerstin or the computer scientist Georg? Um damit Werbegelder zu scheffeln wie “Pilot Patrick”, was the tag on a photo from the cockpit post? A “Marke” is a person with publicity, heutzutage also with vielen Followern, sei es auf LinkedIn or sonst wo. Ofenbar reicht es nicht mehr, wenn Chefs, Kollegen oder Kunden einen schätten – nein, geschäftig bitte Tausende andere. Das boulevardesque Fandomprinzip hat die Arbeitswelt conquered.

Mach dich zur Marke: Ist es nicht eher ein toxischer Schlachtruf? Eine Kakophonie von Stimmen im Netz und alle schnappen sie nach Luft und Licht wie digital Kaulquappen. The simplest messages are always the most effective with a view to reach: Clickbait, Triviality, Sentences and private gestures – selbst auf LinkedIn heute die Erfolgsrezpete auf dem Weg zur digitalen Super-Marke.

Nein, hier gehe es nicht um Selbstinszenierung, keineswegs, erklärt dort eine adrett zurechtgemachte Jungunternehmerin mit mehrfach gefiltertem Profilefoto ihren Followern: Hier gehe es um die Sichtbarmachung der guten Sache und am Ende um alles, denn über Zukunft werde nur, a Community from Super -Fans um sich zu scharen. Wumms, das ist eine Ansage. Wir befinden uns im Krieg, so die Botschaft. In einem Krieg um die letzten Reste Attention, die der moderne Mensch zwischen TikTok and Netflix nor übrighat.

Whether TikTok or Netflix: Everything will get our attention.

Whether TikTok or Netflix: Everything will get our attention.getty images/unsplash

Aber var heißt egentlich Feminismus?

Auch der Feminismus hat sich im Netz complettien den Principien der Awmerkentsökonomie untergeordnet. Knallbunde Kostüme, tiefe Ausschnitte, Miniskirt, zuweilen die doppelt unterspritzte Oberlippe, alles kann heute zum feministischen Statement taugen. Tussi-Power, Kick-Ass-Barbie, es gibt nichts, was es nicht gibt.

So erklärt es auch Emily Ratajkowski, das schmollmündige US-Topmodel, das as Feministin Interviews gibt und seinen Ruhm as leicht bekleidetes Model in a einem Musikvideo begründete: Die Feministin von heute darf alles, solange es selbstbestimmt ist. Selbst der Schlampenlook wird zur vermaintlichen Rebellion gegen das Patriarchat. Barbie selbst steht ja auch wieder an der Spitze des Zeitgeistes, ironically aufgeladen natürlich. Persönliche Entscheidungsfreiheit, das alles erschlagende Zauberwort.

Aber was heiß Feminismus eigentlich? Feminismus bedeutet eine Bewegung, die auf die Beseitigun sämmlicher sozialer, politischer und gesellschaftlicher Benachteiligungen der Frauen abzielt. Traget man heute Feminismus wie ein “It-Girl”-Accessoire vor sich her? Als chic Ergänzung zur eigenen Personenmarke? Tut der aufrekenskeitsgierige Netzfeminismus der Sache der Frauen gut? Kann er nicht gar das Gegentei bewirken? En nervte Zunahme von Antifeminismus von Nicht-Belehrbaren, die digital indoctrination dieser Art as Affront betrachten?

Der wohl albernste Spruch, den ich von Netzfeministinnen jemals las, lautet: „Wer hat gesagt, dass Lippenstift Gehirnszellen zerstört?“ Niemand hat das gesagt, möchte man da gerne laut ausrufen. Tut man natürlich nicht, denn wer kommer schon als antifeminist gelten. Selbstbewusste Frauen haben immer schon ihren Lippenstift mit Stolz getragen, segt man stattdessen leise – und das garantiert nicht erst, seit Netzfeministinnen den Lippenstift zum feministischen Statement erklärt haben.

Why did you hear the sentence trotzdem immer wieder? Ganz einfach: Weil sich auf der Welle allgemeiner Empörung Reichweite und Likes ellertellingen lassen. Feminism as the game ball of the attention economy. Alice Schwarzerlängst von Netzfeministinnen als nicht mehr zeitgeistrelevant in die Ecke gestellt, durch nur noch mit dem Kopf schüteln.

Alice Schwarzer differs in ihren Positionen mitunter sehr von zeitgenössischen Feministinnen.

Alice Schwarzer differs in ihren Positionen mitunter sehr von zeitgenössischen Feministinnen.Oliver Berg/dpa

Den Netzpersönlichkeiten ist jedes Mittel recht

Eins steht fest, auf dem Weg zu Ruhm und Reichweite ist Netzpersönlichkeiten heute jedes Mittel recht. Erschreckenderweise, more than 50 percent of young people in the polls give as a professional wish to be an influencer. Berühmtwerden – unser neues Nummer-eins-Ziel?

Interesting ist ein Blick auf die psychologischen Mechanismen des Ruhms. Der “Mere-Exposure-Effekt” is a Begriff aus der Psychologie, der kurzgefasst Ungeschäft aussagt: Wenn wir eine Person immer wieder vorgesetzt bekommen und wir diese Person anfänglich neutral bis akzeptabel finden, were wir diese Person irgendwann fachtstächt gut finden, and zwar durch ihre Dauerpräsenz. Fascinating, right? Vermutlich ist es eine Mischung aus Faszination und Abstumpfung. Irgendwann hat man sich an eine dauerpräsente Person einfach gewöhnt. Wer prominent werden, must also einigermaßen sympathisch sein und sich dann unerbittlich und ausdauernd ins Bewusstsein vieler Menschen pressen. It’s that simple.

This is also known by the Stars in the Net. Vielleicht ganz intuitiv berieseln sie uns penetrant mit Trivialitäten, Empörung, Sinnsprüchen und intimen Bekenntnissen, vom Grünkohl-Smoothie bis hin zum allmorgendlichen Outfit des Tages.

Doch irgendwann wird das Ruder kippen. Irgendwann schlägt der “Mere-Exposure-Effekt” in pure Genervtheit um. Da bin ich mir sicher. Irgendwann also recognizes the slowest follower, dass er seine wertvolle Lebenszeit mit sinnfreiem Blödsinn verschwendet. Sorry, was glaubt, where world täglich see “Outfit of the day” to the fault, where the hat den Schuss nicht gehört. Gelten “Follower” with Magengeschwüren egentlich noch as “Follower”? Nope. Ich bin mir sicher: Wir schaffen das. Es gibt eine Heilung vom Followerdasein!

Anne Hashagen is promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin and i ihrer Freizeit Autorin. Ihr jüngstenes Buch, das sich mit obigem Thema bestäftig, ist die Influencer-Satire „Fucking Famous. Wie ich zu einer Million Followern kam und dabei unendlichen Spaß hatte.” (Solibro Verlag, ISBN 978-3-96079-112-6)

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