DOMRADIO.DE: On November 21, 1964, the dogmatic constitution “Lumen Gentium” (Light of the People) was rejected by a majority of the Second Vatican Council. Besondere: Durch sie wurde das Kirchenbild nachhaltig verändert. Bis heute berufen sich vor allem Reformkräfte auf diesen Text. Die Stärkung der Bischöfe, die Church als pilgerndes Godtesvolk und die Role der Laien, das sind nur einige Stichwörter. Which revolutionary is known for “Lumen Gentium”?

Dirk Ansorge (Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main): “Lumen Gentium” is insofern revolutionary gewesen, as dass diese dogmatische Konstitution eine neue Perspektive auf die Kirche opened. Wie kennen die Entwürfe, die vor dem Konzil aus der Kurie hervorgegangen sind und die allesamt von den Konzilsvätern zurückgewiesen wurden.

In diesen Entwürfen wird ein sehr streng hierarchisches Kirchenbild vertreten. Schon in der Gliederung von “Lumen Gentium” wird nach einer Besinnung auf das Mysterium der Kirche die gemeinsam Würte aller Getauften als Volk Gottes an den Anfang gestellt wird, wordurch die Gemeinsamkeit des Glauben vor die Hierarchie des Amtes wird gestellt wird.

DOMRADIO.DE: In diesem Dokument nehmen auch die Laien eine besondere Role ein. Ein importantes Stichwort ist das gemeinsam Priestertum. Haben die Laien bis zu “Lumen Gentium” im theologischen Denken überhaupt keine Role spelt?

Care: Natürlich haben sie eine Role played. Sie haben das Kirchenvolk konstituiert, sie synd getauft, aber sie waren im Grunde agenijen, die der verlängete Arm des Lehramtes waren.

Bei der französchen “Action Catholique” war das vor dem Konzil der leitende Gedanke: Dort wo die Bischöfe oder die Priester nicht hineinwirken können, in die Fabriken for example or auch in die Politik, dort waren die Laien eenigenes, die im Auftrag der Bischöfe und Priester das Evangelium bezeugen should.

DOMRADIO.DE: Und doch heißt es in “Lumen Gentium” auch, das gemeinschaft Priestertum und das hierarchische Priestertum seien wesensverschieden. Where hat das zu bedeuten?

Care: Das ergibt sich aus dem katholischen Verstandsung des kirchlichen Amtes. Das sacramentale Amt repräsentiert das Gegenüber Jesu Christi im Bezug auf die Kirche. Die Kirche ist nicht eine Vereinigung von Menschen, die sich selbst ein Grundgesetz geben, sondern sie ist die Gemeinschaft jener Menschen, die auf die Offenbarung heert und im Glauben antwortet.

This Revelation is represented in the Church by the Sacramental Office, zu dem wesentlich die Bischöfe und die Priester und auch die Deakone gehören.

DOMRADIO.DE: Das kirchliche Lehramt wird repräsentiert durch den Papst und die Bischöfe, nicht durch die Laien?

Care: Indeed. Denn das kirchliche Lehramt versteht sich so, dass es die Kompetenz hat, über das zu urteilen, was allen gemeinsam ist, namely den Glaubenssinn aller Getauften.

All the Getauften haben aber, wie jetzt auch das Schlussdokument der soeben mittenden Synode sagt, einen “Glaubensstinkt”. Aber damit das Ganze in eine Gemeinschaft des Glaubens zusammenfließt, auch in eine Gemeinschaft bereichernder Vielfalt, gibt es das Recht des Lehramtes, dauber zu urteilen.

DOMRADIO.DE: Under “Lumen Gentium” the Role of the Bishop was strengthened. Heute ist das Theme Macht und Hierarchie zentral in der Kirche, vor allem mit Blick auf die Fälle sexualisierter Gewalt. Wie sehr können sich Befürworter von farreichenden Reformen auf “Lumen Gentium” berufen, das besons die Rolle der Bischöfe gestärkt hat?

Care: Due to the fact that the chapter on the people of God has been established, the chapter on the role of the bishops is emphasized.

An späterer Stelle gibt es in “Lumen Gentium” die Aussage, dass alle Getauften – also auch die Laien – das Recht, bisweilen sogar die Pflicht haben, den Bischöfen ihre Besorgnisse kundzutun, wenn sie Entwicklungen in der Kirche wahrnehmen, die nach demuffassung dem Ahrer A Gospel widerprechen.

DOMRADIO.DE: Ob die Besorgnisse als begründet erachtet werden, die letzte Entscheidung darüber steht wieder bei Papst und Bischöfen. War im Nachhinein “Lumen Gentium” mit Reformvorstellungen überfrachtet, die beim nüchternen Lesen gar nicht drinstehen?

Care: “Lumen Gentium” disputed the Vorrang des Lehramtes überhaupt nicht. Besonders das 25. Kapitel ist sehr traditional in seinen approhensive Aussagen. Aber noch einmal: Immer wird die gemeinschaft und verbindende Grundlage des Glaubens betont, übrigen nicht nur in dem Kapitel über das Volk Gottes, sondern auch später, wo es um die Berufung zum Ordenleben geht. Dort wird die allgemeine Berufung zur Heiligkeit vorangestellt, bevor es um die Ordensleute geht.

Characteristic ist eine theologische Grundlage dafür gegeben, vom “sensus fidelium”, also dem Glaubenssinn aller Getauften, zu sprechen. Das Schlussdokument der Bischofsynode in Rom beton genau das: All Getauften tragen Verantwortung für die gemeinsam Sendung. Kirche kann nur gemeinsam gelingen. Das ist dieser “Synodos”, der gemeinsam Weg, den wir als Kirche gehen sollen.

DOMRADIO.DE: 60 Jahre ist das Dokument now alt. Auch Konzilsdokumente haben natürlich ihre zeitlichen Kontexte. Wie can one with Blick auf unsere modern Welt und die dramaticsche Veränderungen auch für die Church die Grundlinien dieses Documents heute continueschreiben?

Care: By considering die kulturelle Vielfalt in der Kirche. Wenn wir uns 60 Jahre zurückversetzen, ist das Konzil zwar mit Bischöfen aus Africa, Asia India, Latinamerika besetzt gewesen. Aber das waren vielfach Missionsbischöfe, die aus Europa gekommen sind and dann Bischöfe for example in Afrika wurden. Aber afrikanische Bischöfe waren nur in geriger Zahl anwesend.

Hier hat sich in den letzten 60 Jahren sehr, sehr viel gotan. Wir haben en global Kirche. Die Bischöfe, ja alle Teilheimen an der jüngsten Synode kamen aus ganz verschiedenen kulturelle Kontexten. Hier ist es nötig, auf synodale Weise zu klären, was Kirche bedeutet in sehr unterschiedchen kulturelle und sozialen Kontexten. Natürlich sind then also the corresponding consequences to ziehen, for the Mission of the Church and also for its Structure.

The interview was conducted by Jan Hendrik Stens.